Hallo zusammen, hier ist Hannah. Ich muss eine schwierige Geschichte mit euch teilen, weil ich das Gefühl habe, dass es wichtig ist. Ich bin 38 Jahre alt, Mutter von zwei wunderbaren Kindern im Alter von sieben und fünf Jahren und seit fast zehn Jahren mit meinem Mann Luke verheiratet.
Wie jedes Paar hatten wir unsere Höhen und Tiefen, aber was während unserer letzten Reise nach Mexiko passierte, erschütterte mich mehr als alles andere, was wir je erlebt haben.
Stellt euch vor: Wir sind in Mexiko, umgeben von traumhaften Stränden und strahlendem Sonnenschein. Ich war begeistert von dieser Reise, die ich bis ins Detail geplant hatte – als Mutter bekommt man schließlich nicht oft eine Pause.
Diese Reise sollte unsere Gelegenheit sein, uns zu entspannen und die gemeinsame Zeit zu genießen. Aber von Anfang an verhielt sich Luke merkwürdig. Jedes Mal, wenn ich ihn bat, ein Foto von mir zu machen, lehnte er ab.
„Ich habe keine Lust“, meinte er, oder „Können wir das später machen?“ Anfangs dachte ich, es läge an der Müdigkeit von der Reise. Aber dann zog sich das Verhalten weiter durch.
An einem besonders schönen Strand, in einem neuen Kleid, das ich mir extra für die Reise gekauft hatte, fragte ich ihn: „Kannst du ein Foto von mir mit dem Sonnenuntergang machen?“
Er seufzte und antwortete: „Nicht jetzt, Hannah.“
Diese Antwort verletzte mich. Ich fragte ihn: „Warum nicht? Es dauert nur einen Moment.“
Er schnappte zurück: „Ich habe gesagt, ich habe keine Lust“, und wandte sich ab.
Das war ein Stich ins Herz. Wir waren im Urlaub, und er konnte sich nicht einmal die Mühe machen, ein Foto von mir zu machen? Ich fühlte mich gedemütigt.
Die ganze Reise über bemerkte ich, wie seltsam er sich mit seinem Handy verhielt. Er hielt es ständig außer Sicht und nahm es sogar mit ins Bad. Mein Bauchgefühl warnte mich, dass etwas nicht stimmte, aber ich verdrängte es.
Eines Nachmittags, als Luke duschte, sah ich sein Handy auf dem Bett liegen. Mein Herz klopfte, als ich es aufhob.
Ich weiß, es war ein Eingriff in seine Privatsphäre, aber ich musste Gewissheit haben. Als ich seine Nachrichten öffnete, sah ich einen Gruppenchat mit seinen Freunden. Die Nachrichten ließen mein Blut gefrieren. Er hatte geschrieben: „Stellt euch vor, Leute, sie will immer noch, dass ich Fotos von ihr mache, obwohl sie bei ihrem Gewicht kaum ins Bild passt. Seit der Geburt ist sie nicht mehr die Gleiche.“
Tränen schossen mir in die Augen. Das war der Mann, den ich liebte, der Vater meiner Kinder, und er machte sich hinter meinem Rücken über mich lustig.
Ich legte das Handy zurück und saß benommen da. Wie konnte er nur? Ich fühlte mich betrogen und gedemütigt. Unsere Ehe war nicht perfekt, aber ich hätte nie gedacht, dass er so über mich denkt. Ich weinte leise, um die Kinder nicht zu wecken.
Doch irgendwann wischte ich mir die Tränen weg und fühlte Wut. Ich beschloss, ihm zu zeigen, dass seine Worte Konsequenzen hatten.
